SEBASTIAN-Azubi-Blog

Praktikum 1 Sophie

Um 6 Uhr morgens holte mich Herr Sebastian von zuhause ab. Anfangs war ich noch etwas müde, doch dann kam die Aufregung. Nach 2 Stunden Anfahrt mit Stau ging es dann durch München, doch es sah mehr aus als wären wir noch auf dem Land. Kleine Häuser und Siedlungen und mittendrin die Firma Scheuck. Um 8:15 Uhr waren wir da und Herr Scheuck wartete schon auf mich. Ich stellte meine Koffer ab, um Thomas und seine Familie kennenzulernen.
Danach ging es mit seinem Sprinter los durch München. Als erstes organisierten wir ein paar Sachen für seine Mitarbeiter.
Danach wurde per Telefon besprochen, wer heute was zu tun hat. Um 9:30 Uhr legten wir eine Kaffeepause ein und ich lernte seinen Kollegen kennen. Die beiden sind beste Freunde und helfen sich immer gegenseitig aus.

Nach der „Stärkung“ ging es auf die erste Baustelle, ein kleines Häuschen in München. Ein verkalkter Wärmewasserspeicher wartete auf uns, die Dichtung musste ausgetauscht werden. Um den Stopfen aufmachen zu können, mussten wir das Wasser ablaufen lassen. Doch leider bereitet uns das Probleme…
Ich versuchte es MIT VOLLER KRAFT, doch leider ohne Erfolg. Danach probierten es Herr Scheuck und sein Kollege, doch als sich nach 30 Minuten noch immer nichts bewegte, mussten wir uns etwas anderes überlegen. An der Stelle, an der die Dichtung durchlässig war, war alles verkalkt und der Stopfen ließ sich deshalb nicht mehr aufmachen. Wir versuchten den Stopfen mit einem Bunsenbrenner zu erhitzen, doch auch dies brachte keinen Erfolg. Schlussendlich blieb uns nach zwei vollen Stunden auf der Baustelle nichts anderes übrig als beim Hersteller anzurufen und einen neuen Stopfen zu besorgen, damit sie den anderen aufbrechen konnten. Lieferzeit circa 1 - 3 Werktage, das hieß für uns - hier können wir nichts mehr machen außer das Wasser wieder in den Tank reinfüllen und aufräumen.
Als alles soweit aufgeräumt war, kontrollierte ich noch mit einem Gasüberprüfer alle Gasrohre, ob alles in Ordnung ist.

Nachdem aufgeräumt war, beschlossen wir in einen Biergarten zu gehen, wie es in München üblich ist. Zur Stärkung gab
es Käsespatzen und Steaks.

Gestärkt ging es dann weiter auf eine Rohbaustelle, dort trafen wir uns mit seinen zwei Mitarbeitern. Dort machten wir eine Lagebesprechung für den nächsten Tag. Der Spülkasten und das Gestell für das Waschbecken wurden für den nächsten Tag auf den Plan gesetzt. Ebenso das Abflussrohr und weitere Aufgaben. Herr Scheuck zeigte mir dann noch, was alles auf der Baustelle passieren wird. Neue Rohre werden verlegt, ein neues Bad wird entstehen, Heizungen werden montiert, usw..

Bis alles für den folgenden Tag besprochen wurde, verging die Zeit wie im Fluge.

Nachdem die Arbeit für diesen Tag getan war, brachte mich Herr Scheuck zu meiner Unterkunft.
Ich war in einem tollen Hotel untergebracht und fühlte mich super wohl.

Am nächsten Morgen, frisch, ausgeschlafen und mit einem guten Frühstück im Magen, holte mich Herr Scheuck pünktlich um 8:00 Uhr ab. Los ging's wieder quer durch München. Ich dachte mir immer, ich wäre hier ohne Navigationssystem total aufgeschmissen.

Als erstes mussten wir zu einer kleinen Gärtnerei. Vor Ort trafen wir wieder auf seinen Mitarbeiter.
Dort bauten wir eine neue Toilette ein und brachten einen neuen Warmwasserspeicher an. Nachdem wir fertig waren, gab es wieder eine kleine Kaffeepause.

Danach holten wir Teile ab und fuhren weiter auf die gestrige Rohbaustelle. Hier konnte ich beim Einbau des Spülkastens und des Gestells für das Waschbecken mithelfen. Für mich war es interessant zu sehen was sich hinter der Mauer verbirgt. Ebenso brachten wir das Abflussrohr an.

Nun ging mein Praktikum dem Ende zu. Thomas Scheuck brachte mich zum Bahnhof. Ich verabschiedete mich mit einem dicken Dankeschön, denn die zwei Tage auf der Baustelle mit neuen Eindrücken und einem sehr herzlichen Praktikumsgeber waren wirklich toll. Der Zug fuhr ab und es ging zurück nach Vilshofen.

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